„50 Jahre ASM“ – Tag der offenen Tür mit Akkordeonmusik

16. Juni 2013 – Der „Abwasser- und Servicebetrieb Mainspitze – ASM“ feierte sein 50-jähriges Jubiläum. Bei herrlichem Sommerwetter war rund um die Betriebsstätte und Kläranlage Volksfeststimmung. Auf der großen Bühne machte das große Jugendorchester der beiden Vereine aus Bischofsheim und Groß-Gerau Musik. 

Die beiden Jugendorchester des beiden HHS treffen sich schon seit einiger Zeit um gemeinsam zu proben, zu feiern und auch für Auftritte. Und so hatten auch heute die beiden Leiterinnen Katja Finkenauer (Bischofsheim) und Michaela Neufahrt (Groß-Gerau) ein buntes Programm zusammengestellt. Die Zuschauer waren begeistert. 

Die beiden Orchester und die beiden Dirigentinnen wechselten sich mit tollen und unterhaltsamen Stücken ab. Aber auch gemeinsam wurde Musik gemacht. Ein tolles Bild und ein toller Klang mit über 30 Musikerinnen und Musikern. 

„Mir stinkts!“
Als unsere Dirigentin vor geraumer Zeit meinte, dass wir bei einem Abwasserverein unsere Stücke spielen würden, lachte ich sie aus.“ Wir“. Das Jugendorchester. Mit dem Jugendorchester aus Groß-Gerau zusammen. Kein Problem. Das war ja schon alles geübt und einstudiert. Doch meinten Katja Finkenauer und Michaela Neufahrt das wirklich ernst? Bei einem Abwasserverein?  

Ich, beziehungsweise wir dachten uns nichts dabei. Ein weiteres Konzert, bei dem wir zeigen konnten was wir draufhaben; bei dem wir zeigen konnten, dass wir eine unschlagbare Truppe sind. Wir freuten uns auf das Arrangement.  

Bis zu dem Moment an dem wir mit 8 Autos in Ginsheim-Gustavsburg vor der Einfahrt des Klärwerk-Geländes standen und uns wunderten, dass wir so schlecht Parkplätze fanden. Denn das ganze Gelände des ASM war zum Anlass ihres 50. Geburtstags zu einer großen Veranstaltung geworden. Essenstände reihten sich an Informationsständen und Aktionsplätzen mit vielen tollen Dingen für Jung und Alt. Wir waren überwältigt von den vielen Menschen, dem guten Wetter und der amüsanten Tatsache, dass es so gut wie gar nicht „gestunken“ hat! 

Nach kurzem Umräumen der Instrumente und ein wenig „Sonne genießen“ nahmen wir die Bühne in Angriff und bauten Stühle, Instrumente und Notenständer auf. Als sich dann auch die letzten mit Klammern ausgerüstet haben, um unseren schlimmsten Feind – den Wind – davon abzuhalten die Noten wegzuwehen, saßen wir (kampf-) bereit auf unseren Plätzen und warteten auf den Einsatz. 

Während den nächsten 40 Minuten begeisterten wir die Zuschauer mit einer bunten Mischung aus unseren Lieblingsstücken, und ließen uns von nichts und niemanden abhalten. Selbst als ein kräftiger Windstoß ein wenig die Noten durcheinander pustete, spielten wir lachend unsere Zugabe. 

Wir jedenfalls hatten unseren Spaß und eine tolle Gemeinschaft. Vermutlich ist unser Beitrag auch bei den ASM-Besuchern gut angekommen, denn später mussten wir so einige Male für Rede und Antwort bereitstehen.  

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